Fritz Theilen

Jg. 1927: „Da haben wir fleißig Sabotage gemacht.“

Oft steht der kleine Fritz aus Ehrenfeld am Werkstor des neuen Fordwerkes, wenn Vater Anton Feierabend hat. Als ehem. SPD Mitglied hat  sich Fritz´ Vater mit dem NS-System arrangiert, die Arbeiter stehen, wie in allen Betrieben, unter der Kontrolle der NS-Organisation „Deutsche Arbeitsfront“. Auch Fritz versucht sich anzupassen und tritt in die Hitler-Jugend ein. Doch wegen einer Befehlsverweigerung wird er unehrenhaft entlassen und erhält nur unter großen Schwierigkeiten eine Lehrstelle bei Ford – während des Krieges Rüstungswerk für die Wehrmacht. Als er im Werk Misshandlungen von Zwangsarbeitern miterlebt, beginnt bei ihm „das große Umdenken“. Er schließt sich den Edelweißpiraten an und begeht im Werk und ihn der Stadt Sabotageakte, „um den Krieg zu verkürzen“. Fritz wird mehrfach festgenommen und kann schließlich fliehen. Einige seiner Freunde werden im November 1944 in Ehrenfeld öffentlich gehenkt.

Filmdokumentationen